Die Sonne schafft es noch nicht durch den Morgennebel und die feinen Spinnenweben auf den Wiesen sind mit lauter kleinen Morgentautröpfchen behangen. Leise und kaum hörbar fliesst die Unstrut in ihrem Flussbett dahin, während sich auf dem vom feuchten Gras bedecktem Uferdamm eine Gestalt aus dem Nebel schält. In seine Musik und Gedanken versunken, rennt sie mit einem gemütlichem Tempo und mittlerweile nassen Schuhen am Flusslauf entlang und fängt nach ein paar Metern wieder im Nebel an zu verschwinden …

6.5 km oder sogar 7 km, ein persönlicher Laufrekord für mich. Es lief so gut, dass wenn die Zeit nicht knapp geworden wäre, ich sogar noch weiter gelaufen wäre. Ich kann nicht sagen, ob es an der Magie des Wetters, der Musik von U2 und REM oder meiner Einstellung lag, aber so entspannt und locker bin ich schon lange oder besser noch nie gelaufen.