Mein Workflow zur (amateurhaften ;) ) Webentwicklung ist eigentlich recht einfach. Die Ideen und Layoutentwürfe entstehen meist als schnelle Handskizzen auf dem Papier. Grafisch umgesetzt werden sie dann mit Hilfe von Gimp und werden entsprechend für die Webseite aufbereitet.

Die Umsetzung des Layouts und der Inhalte nach den Standards XHTML und CSS erfolgt im Editor Vim, begleitet von der visuellen und validativen Überprüfung im Firefox.

Für die Browserkompatibilität werden natürlich weitere verbreitete Webbrowser und verstärkt Tassen mit unterschiedlichen Füllständen zu rate gezogen. Je nach dynamischen PHP-Anteil ist ebenfalls ein lokaler Webserver vorhanden.

Papier/Stift + Tasse + Vim + Gimp + Firefox

Hauptvorteil ist die mit den vorgestellten Programmen quasi erreichte Betriebssystemunabhängigkeit, denn es ist egal ob ich an einem mit Linux/Unix/BSD, OSX oder Windows ausgestatteten Computer sitze.

Programme im Detail

Vim … mein Schweizer Taschenmesser unter den Editoren, egal ob Texte, Dotfiles oder Quellcodes. Ich hab mich mittlerweile so daran gewöhnt, dass ich in anderen Programmen meist unbewusst ‚:w‘ oder ‚dd‘ schreibe.

Gimp … geballte Opensourcepower der Grafikbearbeitung, welche mir als Laie die sehr kostenintensiven Profitools wie beispielsweise Photoshop ersparrt und die Kreativität so nicht am Geldbeutel scheitert.

Firefox … der auf meine Bedürfnisse am besten anpassbare Webbrowser. Gerade die möglichen Erweiterungen um nützliche Funktionen machen ihn zu meiner ersten Wahl. Hilfreiche Erweiterungen wären Web Developer und Firebug.

Tasse … universell einsetzbares Gefäss zur Aufnahme von köstlicher Nassware unterschiedlichster Temperaturen (heiß übergehend zu kalt). Bevorzugt Cappuccino und Tee.

Papier und Stift … die Kritzelei auf dem Papier ist mir meist hilfreicher als das Codegeschubse, gerade wenn es um die Layout- und Designentwürfe geht. Bevorzugt A4 quer und schwarze Fineliner.

Programme im Test

Um mal über den Tellerand zu schauen was es sonst noch so an hilfreichen Programmen gibt, auch wenn sie vielleicht Betriebssystem gebundener sind, teste ich nebenbei einige Alternativen. Momentan wären das:

CSSEdit … ein spezialisierter Editor unter OSX nur für CSS-Styles mit einer integrierten Livevorschau. Es ist wirklich sehr komfortabel damit an den Stylesheets zu schrauben. CSSEdit wird wohl zumindest unter OSX seinen Weg zu Gunsten des Komforts in meinen Workflow finden.

TextMate … ein universeller Editor für OSX. Man hört vom Mac nutzenden Völkchen recht viel und interessantes über ihn, aber bis jetzt hat es mich noch nicht so recht animiert die Testversion mal zu starten … vielleicht lasse ich mich ja noch überzeugen.

UPDATE:

Aktualisierte Version des Blogeintrages ist ab jetzt unter blog.tigion.de/workflow-webentwicklung zu finden (26.06.2007).