… seid doch mal ehrlich, tief in Eurem Innern spürt Ihr es doch auch, dass es eigentlich schön ist, (nur) eine kleine Digicam zu haben.
Da brauch man sich keine Gedanken über Spiegelreflex Kameras und ihren Besonderheiten bzw. den heiligen Markenkriegen zu machen. Die JPG-Fotos sind kleine und platzsparend, sowie mit einfacher Software bearbeitbar, auch brauch man beim Fotografieren nicht ständig an mögliche Nacharbeitungsfeinheiten und die RAW-Entwicklung denken.
Gleichzeitig fehlt der Erwartungsdruck, dass man mit einer DSLR-Kamera ja super scharfe Fotos hinbekommen müsse und man sich da auch nicht mit billigen Objektiven rausreden dürfe. Nicht zu vergessen die Leichtigkeit so einer kleinen Digicam, denn was gibt es schöneres als stirnrunzelnd in das ca 30cm vorm Gesicht schwankende Minidisplay zu starren und am Zoomrädchen zu zupfen.
Und erst der Transport der ganzen Ausrüstung. Da stemmt man Kilo schwere Kameras und Objektivorgeln auf dem schon durch das massive Stativ gepeinigten Rücken. Hat Waden und Oberschenkel die einem Bodybuilder Konkurrenz machen können und sehnige Nackenmuskulatorstränge von der vorm Bauch baumelnden und erbarmungslos nach unten ziehenden Kamera mit dem Teleobjektiv. So schleppt man sich dann stundenlang im Safte seines eigenen Transpirats von Kellergewölbe zu Aussichtsplattform und ist froh eine Kamera/Objektiv mit Bildstabilisator für die zittrigen Hände sein eigen zu nennen. Wer einen Packesel dabei hat, ist natürlich fein raus
Und das Geld, was man da alles sparen kann. Keine neuen Bodys, keine teuren Objektive, keine extra Speichermedien, keine teure Software, kein Stativ, kein ultra must have sonst bin ich nichts Zubehör …
Einfach mal raus an die frische Luft gehen und die kleine Digicam aus der ausgeleierten Hosentasche ziehen, drauf halten, knipsen und sie dann locker flockig am Handgelenk baumeln lassen. Und die Ruhe bei Familienfeiern, keine Fotoaufträge fürs Album, keine verpassten Lieblingskuchen durch die gefräßige Verwandschaft und endlich mal den noch heißen Kaffee im entspannten Sitzen genießen.
Wenn ich das so betrachte, kann ich eigentlich mit meiner kleinen Digicam ganz zu frieden sein und die nächsten 10 Jahre wird sie auch noch überstehen. Wer braucht schon Spiegelreflexkameras … STOP!
Wer beeinflusst mich hier suggestiv?
Wer hat das eben geschrieben?
Wer treibt hier sein hinterhältiges Spiel mit mir?
Ich betone ausdrücklich für die obigen Zeilen nicht meiner selbst gewesen zu sein und dass ich immer noch den Wunsch nach einer digitalen Spiegelreflex-Kamera hege. Hm … aber sagt mal, habt Ihr auch schon davon gehört, dass es bei der Entscheidungsfindung zur passen Kamera in einzelnen schweren Fällen zu gespaltenen Persönlichkeiten gekommen ist?
Ich glaube ich muss zur Beruhigung erstmal ne kleine Fotosession mit meiner Kleinen machen …
auweia bist du kaputt!
Keine Angst, mir geht es gut … das geschriebene nicht zu ernst nehmen, ist eh masslos untertrieben
Ich bin bis heute gespalten Die Lösung war aber banal wie einfach mein Schatz hat sich jetzt eine kleine zugelegt und so als Schatz gibt man den Schatz ja auch mal dem Schatz Eine kleine für immer dabei ist aber in jedweder Hinsicht gut. Ich warte ja immernoch auf das 5 MP Handy mit 3fach optischem Zoom
Ach ja und eins muss ich noch aufgreifen, die DSLR macht eben nicht die besseren, schärferen, bunteren Bilder (zumindest meine Meinung) out of the Box. Das machen eben die kleinen, die Schärfen und polieren und machen was der Geier nicht alles um das perfekte Foto zu machen, was dann in seiner Perfektion so gar nicht mehr das ist was man eigentlich zeigen wollte
Aber der 5-Sterne Koch hat doch auch hochglanspolierte Töpfe, mit denen er köstlichste Menüs zaubert
aehm die guenstigeren und meistens auch amateuer DSLR haben diese funktionen zum nachbearbeiten auch drin aber wer DSLR fotografiert nutzt eigentlich auch RAW und das laesst sich ja bequem weiterverarbeiten. Ausserdem ich persoenlich wuerde die kamera an die wand werfen wenn sie was anpassen wuerde ohne mich zu fragen. Dafuer werden die ergebnisse meistens aber noch besser weil man eben verlust-frei editieren, nachschaerfen, saettigung, kontrast und weiss der geier nachbearbeiten kann. Die D40 und natuerlich auch die D300 machen das nachbearbeitungszeug nich.
Ich hege ja die Befürchtung, dass ich mit einem Kitobjektiv releativ schnell unzufrieden sein werde … aber dies können auch Wunschträume sein
wenn du dir die d300 holst is kein billiges kitobjektiv dabei. und seien wir ehrlich wenn du kein kitobjektiv zur d40 haettest und moechtest dir ein lichtstarkes dazu kaufen kostet die cam dich 300 und das objektiv nen tausender.
ausserdem solltest du mit kitobjektiv anfangen und erfahrungen im DSLR bereich sammeln. dann kannst du dich spezialisieren und dir dafuer dann objektive holen …
Ja, der Body + Kitobjektiv ist eh erstmal schon Kostenpunkt genug
richtig erkannt … ich muss auch immer nen paar bilder machen bevor ich mir das naechste objektiv leisten kann.
[…] Marvin: richtig erkannt … ich muss auch immer nen… […]
[…] Spiegelreflex-Kamera“, “Mit Bauchgefühl zur neuen DSLR-Kamera?” und “Digicam, auf ewig mein, sollst du sein!“. Vielleicht etwas übertrieben, aber im Kern ging es sicher nicht nur mir […]