Pentax K200D und Canon EOS 450D

Am Wochenende hatte ich die Gelegenheit etwas mit der Canon EOS 450D samt angeflanschten Canon EF 50mm 1:1.8 II zu fotografieren. Meine geliebte Pentax K200D, bestückt mit der ebenfalls Lichtstarken Festbrennweite Pentax FA 50 1:1.4, lag natürlich ebenfalls griffbereit.

Das die Canon gegenüber der Pentax ein Leichtgewicht ist war ja bekannt, aber dass ich anfangs echt Probleme hatte ein scharfes Foto hinzubekommen hat mich schon verwundert. Gleiche etwas lichtschwache Situation lies sich mit der Pentax ohne Probleme meistern. Gut an die Eigenarten der Pentax war ich gewöhnt und beim AV Modus kann man ja eigentlich nicht so viel falsch machen.

Beim Vergleich der Einstellungen im AV-Modus (Zeitautomatik) viel mir auf, dass die Canon eine ruhigere Hand als die Pentax voraussetzt und das trotz fehlendem Bildstabilisators.

Hier die Daten mit jeweils unausgereiztem Auto ISO:

Canon EOS 450D: 50mm, f2.0, 1/50s
Pentax K200D:   50mm, f2.0, 1/60s + Bildstabilisator

Kein Wunder, dass ich mit der Canon meine Probleme hatte, lassen sich doch 1/60 Sekunden mit aktiviertem Bildstabilisator bedeutend besser freihand bewältigen als 1/50 Sekunden.

Nachdem ich die Canon im TV-Modus (Blendenautomatik) fest auf 1/100 Sekunden gestellt habe wurden die Fotos scharf und ich konnte in vollen Zügen den schnellen AF (Autofokus) und die Offenblendtauglichkeit des Objektivs genießen. Danach kam mir meine Pentax dann doch etwas lahm beim Fokussieren und weicher in der Abbildungsleistung vor. Was ich mich nun aber frage ist …

Belichtet die Canon EOS 450D generell etwas kritischer oder schlug die Erkennung des fehlenden IS vom 50er Objektiv fehl?

Ich denke ja mal das höhere Gewicht der Pentax ist hier nicht ausschlaggebend und am fehlenden Kaffeekonsum für eine ruhige Hand wird es doch hoffentlich nicht liegen. Oder etwas doch? :o