Blogger = Webdesigner?

Müssen Blogger Webdesigner sein?

… fragt der Ad. Ich meine, Nein. Schließlich kann man ja ein schickes freies oder bezahltes Theme verwenden. Für den Charakter und Inhalt des Blogs muss man dann zwar selber sorgen, aber he sonst bräuchte man auch keinen Blog.

Wenn ich auch genau überlege ist es heutzutage doch mittlerweile einfacher bei gewissen Diensten einen Blog zu starten. Das Einzigste was man können muss, ist in gewohnter Web 2.0 Manier einen Account anzulegen. Der Rest von der Plattform bis zum Layout wird gestellt.

Andererseits denke ich Jein. Wer viel im Netz unterwegs ist und eigene Inhalte einbringen will kommt meist unweigerlich mit etwas Webdesign und Hosting in Berührung. Früher hörte man öffters den Spruch: Ich hab mir eine Webseite gebaut.

Das ändert natürlich auch in der Zeit von Twitter und RSS-Feeds nichts daran, dass das Auge gern verwöhnt wird. Einst war man da leidensfähiger oder einfach nichts besseres gewohnt. Eventuell liegt es an den Blogs die ich bei meinen Spaziergängen durch das Web aufsuche, aber ich finde eine gewisse Grundschönheit, egal ob als pure Schlichtheit oder Grafikfeuerwerk, setzt sich immer mehr durch.

Ich hab zu mindest noch von keinem gehört, der sich eine Webseite schön getrunken hat. Hier stelle ich mir dann auch die Aufnahme der eigentliche Inhalts etwas schwierig vor. 8-O

So gesehen hab ich natürlich nichts dagegen, wenn Blogger Webddesigner sind. Also ein wünschenswertes Ja.

Kurz gesagt beantworte ich die Frage: Müssen Blogger Webdesigner sein? mit einem nicht ganz ernst gemeinten:

Nein, mir reicht es wenn sie sich einen halten. :hehe:

Vielleicht noch eine Erklärung meinerseits zum Begriff Webdesign, wie ich ihn persönlich sehe. Für mich umfasst Webdesign das Design des Codes, das Design der Struktur, das Design der Funktion und das Design des Layouts von Webprojekten. Also nicht blos der sichtbare grafische Aspekt, sondern eher im sinne von Design = lateinischen designare = (be)zeichnen bzw. als Entwurf.

:D … man könnte ja mal die provokante Frage in den Raum werfen: Müssen Webdesigner Blogger sein?