Nach einer anfänglichen Trockenübung halte ich nun endlich die entwickelten Fotos in meinen Händen.
Es war schon ein eigenartiges Gefühl nach so langer Zeit wieder mal einen Film in den Papierumschlag zu stecken, Daten drauf zu kritzeln und dem Einwurfschlitz zu übergeben. Dann das ungeduldige Warten bzw. die Neugierde beim Aufreißen des Umschlages und dem erste Durchschauen der Fotos.
Ich muss zu geben, ich fand die Fotos ungewohnt flau vom Kontrast her, was aber zum Einen auch an dem eher rötlich bzw. grünlich angehauchten Schwarztönen lag, welche eigentlich eher ins Grau als ins Schwarz gingen. Als tiff eingescant hab ich sie dann in Lightroom etwas nachbearbeitet, in schwarz&weiß umgewandelt und sie vielleicht unbewusst zu sehr vom Kontrast her angehoben.
Entstanden sind so ein paar Fotos der Stadt Dresden, der freien Natur und ein paar heimischen Testobjekten.
In Dresden fand ich die Spiegelung am Kino UFA Kristallpalast recht interessant und hoffte, dass sich dies gut für einen Schwarzweißfilm eignen würde.
Das nebenstehende Rundkino hat es auch auf ein Foto geschafft. Bei manchen Motiven könnte man echt meinen, in der alten Fotokiste gewühlt zu haben.
Im Angebot wäre noch ein etwas unaufgeräumter Schreibtisch und ein schlechtwetter Fensterblick.
Zwei Eindrücke aus Pieschen durften auch nicht fehlen. Da hätte wir die Pieschener Molenbrücke samt wochenendlichen Spaziergängerandrang und ein Wandbild in den kleineren Querstraßen.
Fotografiert wurde mit einer analogen Praktica MTL 5B, dem Objectiv Pentacon 1.8/50 und dem eingelegten Schwarzweißfilm Kodak Professional BW400CN. Die Entwicklung erfolgte beim Drogeriemarkt um die Ecke.
Was mich freut ist, dass trotz manuellem Scharfstellens die Schärfe quasi immer gepasst hat und auch die Belichtungsanzeige (Zeiger etwa waagerecht) passt. Generell sind die Fotos auch etwas heller als ich es von meiner DSLR gewohnt bin. Liegt aber eventuell daran, das analoger Film etwas mehr Reserven in den Lichtern hat. Kurz gesagt musste ich die Scans etwas abdunkel, während ich meine RAWs eher etwas aufhelle.
Ein weiterer Kodak Schwarzweißfilm steht noch hier, ich denke diesen werde ich mal für ein paar gezieltere Portraitfotos verwenden.
Sehr schön – derzeit steige ich mit einer MTL3 und einem Pentacon 2.8 29mm durch die Neustadt. Was die Entwiclung der Filme betrifft so habe ich bei Drogeriemärkten weniger gute Erfahrungen gemacht. Deswegen übernimmt das der heimische Fotofachhändler vor Ort incl. Scans, zwar etwas kostenintensiver dafür aber sehr schöne Ergebnisse :). Wenn du viel. doch mal in Farbe knipsen möchtest, dann kann ich dir den Ektar 100 empfehlen, in Kombination mit den Dresdner Gläsern bekommst du ein so wunderbares Korn, faszinierend. Viel Erfolg weiterhin
Den BW400CN erkennt man gleich, nur leider ist das kein echter SW-Film. Der wird wie seine bunten Kollegen im C-41 Prozess entwickelt. Den Farbstich kannst du dir auch aussuchen und beim Abgeben auf den Umschlag schreiben. Oder du kaufst dir gleich ’nen Farbfilm und entsättigst die gescannten Negative.
Probier’s doch mal mit ’nem echten SW-Film, die haben eine höhere Auflösung, Schärfe und eine nach Filmtyp unterschiedliche Charakteristik!
Grüßle
PS: Meine Lieblinge sind Ilford Delta 100 und Kodak Tri-X, da krieg ich gleich Lust!
Ich hatte damals einfach zum BW400CN gegriffen, da es ihn in der Drogerie gab und ich ihn auch dort einfach entwickeln lassen konnte.
Kann man denn auch echte SW-Filme überall abgeben oder müsste man dann schon schauen welcher Fotofachhändler das entsprechend macht?
Generell taste ich mich da erstmal ran … werde ich wohl dochmal nach anderen Filmtypen ausschauhalten. Die Drogerien haben ja mit GLück nur den BW400CN.
Abgeben kannst du generell alle Filme (ausser Rollfilm natürlich) … möchtest du aber eine Entwicklung die auch genau deinem Film entspricht, dann geh besser zum Fachlabor oder schreib mich einfach mal an
Ich war lange nichtmehr in ’ner Drogerie, aber bis vor ein paar Monaten gabs da auch noch den Agfa APX 100 und 400. Die Zeiten sind wohl schon vorbei?
Die echten SW-Filme kannst du da auch abgeben! Ich gebe sogar 220er Rollfilme bei dm ab. Aber nur die bunten. SW-Negative entwickle ich lieber selbst um sie dann zu scannen. Selbst entwickeln ist nicht kompliziert und geht ohne Dunkelkammer aber das Resultat ist noch um einiges besser als die Drogerieentwicklungen.
Viel Spaß beim ausprobieren und Entdecken!
Rollfilm (120er, 220er sw, c-41, E-6) geht auch, die werden genauso an die jeweiligen Großlabore gesendet (meist Berlin). Viele sogenannte Fachlabore machen das auch, es gibt nicht viele die die Filme noch artgerecht selbst baden.
[…] German Social work (Dresden/6870) 76. CSV Siegmar 48 e.V. – The 2nd Men Team (Chemnitz/6930) 77. Tigions Blog (Dresden/6998) 78. Blockbuster Entertainment (Leipzig/7000) 79. Veolore (Bautzen/7045) 80. […]
[…] ich jetzt die Schwarzweißfotos so sehe bekomme ich wieder Lust die Praktika MTL 5B in die Hand zu nehmen. Einen passenden Schwarzweißfilm habe ich ja noch […]
[…] der Pentax K200D war diesmal auch die Praktika MTL 5B mit dabei. Also falls der Film irgendwann mal voll ist und midestens ein Foto etwas geworden ist, […]
[…] Unterwegs mit einem analogen Schwarzweißfilm […]