Howto: Polarpanorama

Etwas was ich schon lange mal ausprobieren wollte, war ein sogenanntes Polarpanorama. Es ist im Prinzip ein normales Panorama, welches zu einem 360° Kreis geschlossen wird. Hat man kein entsprechendes Panorama zur Hand, kann man dies auch aus einem Teilpanorama oder sogar aus einem einzelnen Foto erstellen.

Der Effekt ist im Prinzip recht einfach und unkompliziert zu erreichen, einzig die Wahl des passenden Fotos und der Übergang der Seiten stellt in meinen Augen die wahre Herausforderung dar.

Die Anleitung ist nicht an eine bestimmt Software gebunden, sofern diese eine polare Verzerrung als Filter oder Effekt zu lässt.

1. Schritt

Howto: Polarpanorama

Ist ein passendes Foto gefunden, wird es horizontal ausgerichtet. Da ich kein passendes Panorama zur Hand hatte viel meine Wahl auf ein einzelnes Foto.

2. Schritt

Howto: Polarpanorama

Nun wird das Foto noch oben und unten, ähnlich einem Panorama, beschnitten, so dass sich der interessante Part etwa in der Mitte befindet. Denn dieser mittlere Bereich wird von der späteren Verzerrung nicht ganz so arg betroffen.

3. Schritt

Howto: Polarpanorama

Da es sich um ein einzelnes Foto handelt, besteht das Problem des Überganges der beiden äußeren Seiten. Für eine bessere Bearbeitung des Überganges hab ich das Foto entsprechend verschoben, so dass die beiden unterschiedlichen Seiten im Inneren des Bildes liegen.

4. Schritt

Howto: Polarpanorama

Nun galt es diesen Übergang entsprechend unkenntlich zu machen. Wobei ich jetzt hier nicht weiter in die Details gehen werde, aber Stempeln und ein paar Ebenen mit Masken führten mich schließlich zum Ziel.

5. Schritt

Howto: Polarpanorama

Jetzt wird das Bild in ein quadratisches Format skaliert. Je nach Qualität und Größe des Materials richtet man sich hier nach der kleineren oder größeren Seite.

6. Schritt

Howto: Polarpanorama

Nun folgt der letzte Schritt, welcher das Bild in ein Polarpanorama wandelt. In Gimp ist diese Funktion unter Filter -> Verzerren -> Polarkoordinaten … zu finden.

Howto: Polarpanorama

Je nach eingesetzter Software kann noch etwas an den Parametern gespielt werden und dies war es dann auch schon.

Fazit

Ich finde der eigentliche Effekt lässt sich recht umspektakulär durch entsprechende Software wie Gimp oder Photoshop erreichen. Kritischer hingegen ist das Ausgangsmaterial, gerade bei einem Foto, denn hier muss zusätzlich ein Übergang der äußeren Seiten geschaffen werden.

Das Ergebnis ist bei mir in flickr in größerer Auflösung unter „The Endless Swan Run“ zu finden.

Viel Spass beim Experimentieren. :)