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Man sagt ja, dass die analoge gegenüber der digitalen Fotografie angenehm entschleunigt ist. In meinem Fall entspricht dies etwa einem Film pro Jahr. Die letzte Erwähnung zum Thema war im Februar 2012 gewesen. Das Werkzeug meiner Wahl ist immer noch die Praktica MTL 5B gepaart mit dem Schwarzweißfilm Kodak BW400CN. Dieses ratschende Aufziehen und der metallische finale Klack – einfach unbezahlbar. :)

Dadurch dass ich viel mit der Pentax K200D, einem M42 Adapter und der 35mm Flektogon f/2.4 Festbrennweite unterwegs bin, klappt auch mittlerweile das manuelle Scharfstellen recht gut. Die Schnittbildmattscheibe der Praktica ist hier um einiges komfortabler und schneller.
Eher bereitet mir die bewusste Über- und Unterbelichtung Probleme. An der digitalen Kamera gibt es die Belichtungskorrektur und die sofortige Kontrolle am Display, aber an der Praktica fehlt mir noch etwas das Gefühl für den Belichtungszeiger.

Gestern war es dann wieder soweit. Nach der Arbeit ging es in die Drogerie, um den entwickelten Film abzuholen. Eine zusammenstoßfreie Sichtung der Ergebnisse erfolgte dann auch gleich auf dem Heimweg. Ich bin überrascht, von den 35 Fotos waren bis auf ein unscharfes alle soweit technisch in Ordnung. Praktisch haben es dann 20 über den Scanner nach Lightroom geschafft. Es ist sogar eines dabei, was ich als überaus gelungen bezeichnen würde.

Zum Scannen verwende ich übrigens den Reflecta CrystalScan 7200 mit der gebundelten Software SilverFast 8. Was ich nach längerer Nichtnutzung – entschleunigt und so – immer wieder vergesse ist, dass Silverfast unter OS X nur explizit im 32-Bit Modus ausgeführt werden muss. Es gibt da wohl noch ein Treiberproblem. Manchmal scheint so ein Blick ins Manual oder auf die Herstellerseite durchaus sinnvoll und zeitsparend.

Nun zu ein paar neutralen wenig spektakulären Fotos. Hier im Beitrag verteilt gibt es ein Getreidefeld kurz vor der Ernte, einen Blick von den Weinbergen im Herbst letzten Jahres auf Dresden, Streetart in Dresden Pieschen und zwei Winterfotos vom diesjährigen Osterwochenende zu sehen. Die restlichen Fotos sind Portraits und Familienfotos, welche ich aus verständlichen Gründen zurückhalte.

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Wie man sieht oder auch hier nicht sieht habe ich zum Teil einen leichten Rechtsdrall bei den Fotos. Mit dem Verursacher muss ich wohl mal ein ernstes Wörtchen reden. Dass er beim Drücken des Auslösers ständig die Kamera verreißt ist einfach nicht in Ordnung. Wo soll aber auch bei einem Film pro Jahr das Gefühl für die Kamera herkommen?

Mein Ziel ist jedenfalls mehr die analoge Kamera in die Hand zu nehmen und eventuell gibt es auch mal ein paar weniger neutrale Natur- und Stadtfotos zu sehen. :)