
Den letzten schönen Oktober Tag nutzend, ging es diesmal zum Berg Wilisch. Neben einem stillgelegten Basaltsteinbruch, vielen Buchen und vereinzelten Lärchen, hat man bei schönem Wetter ein weite Aussicht.

Nach einer für mich neuen Parkmöglichkeit, kann man schon den Berg und die davor gelegene und seit etlichen Jahren geschlossene Wilischbaude sehen.

Die Wilischbaude selbst befindet sich in der Sanierung, um sie wieder als Ausflugsgaststätte attraktiv zu gestalten.

Laut deren Webseite zieht sich das Bauvorhaben nach diverser Probleme aber länger als geplant hin, so dass momentan nur das Dach neugemacht scheint.

Hoch hinauf auf den Berg oder rein in den vorgelagerten Steinbruchkessel kann es nun gehen. Der Steinbruch selbst besteht aus zwei Ebenen, eine gleich nach der Wilischbaude und eine etwas höher näher am Berg. Beide haben früher für kleinere Feste oder als Lagerfeuerplätze gedient. Ob sie jetzt noch dafür genutzt werden kann ich nicht sagen.

Hier mal ein Blick vom Kessel aus nach oben zur Aussichtsplattform. Ich hatte gerade das (Un)Glück, dass die Sonne über den Bergrand lugte.

Das eigentliche Ziel war aber der Aussichtspunkt, so dass nun der kurze aber recht steile Aufstieg begann.

Trotz goldener Herbstpracht, fand man am Wegesrand Waldmeister und vereinzelt herausragende Blüten.
Kennt zufällig jemand diesen rosafarbenen Herbstblütter?

Oben angekommen hat man nun grob westlich recht freie Sicht auf den Talkessel und die Osterzgebirgische Landschaft.


Dank Hugin gibt es auch wieder ein schnelles Freihandpanorama der Aussicht (Klick für Grossansicht):

Auf dem Berg selbst gibt es noch eine alte recht verwitterte Säule.

Die (möglichen) Einschusslöcher sehen aus, als wenn sie mal für Zielübungen missbraucht wurde oder kriegerische Zeiten erlebt hatte.


… und dann geht es auch schon wieder ins Tal hinab.

Noch ein paar Eindrücke vom Wegesrand …



… und gedanklich ist auch schon ein schneebedeckter Winterbesuch geplant.
Kennt zufällig jemand diesen rosafarbenen Herbstblütter?
Geranium robertianum
sehr schön in Wort und Bild – der Wilisch. ich nehme das als weitere Anregung auf, da ich dort bis dato immer noch nicht war …
@Krz: Aha … das Ruprechtskraut ist es (Wikipedia).
@rappel: Danke Dir! Über den Herbst kann man bisher wirklich nicht klagen.
… zu beklagen wüsste ich, dass wir auf unbestimmte Zeit, auf die prächtige Herbstfärbung der Kastanien (Aesculus hippocastanum) verzichten müssen! Als Kind hab ich sie zusätzlich zu ihren Früchten immer gern angeschaut. Die Miniermotte (Cameraria ohridella) ist echt so’n Arsch!
Vielen Dank für diesen Bericht. Seit meiner Kindheit (bin jetzt 74) ist der Wilisch mein Lieblingsberg. Ich hoffe, dass ich die Eröffnung
der Baude noch erleben kann.